Der Trend zu Outdoor-Aktivitäten hält in der Schweiz trotz Corona auch weiterhin an

Die Schweizerinnen und Schweizer wollen in diesem Winter mehr Sport treiben und planen Winterferien in der Schweiz. Das zeigen die neusten Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage.

Die Coronakrise scheint die Schweizerinnen und Schweizer auch in den Wintermonaten nicht zu stoppen. Zumindest nicht, wenn es um die Outdoor-Aktivitäten geht. Das zeigen die neusten Zahlen einer Umfrage, die im Auftrag des Verbands Sportfachhandel Schweiz (ASMAS) und des Verbands Schweizer Sportartikelfabrikanten, Importeure und Agenten (SPAF) Ende Oktober durchgeführt wurde.

Mehr als die Hälfte der Befragten gab dabei an, dass sie in diesem Winter gleich viel oder sogar mehr Sport ausüben wollen als noch im letzten Jahr. Das gilt gleichermassen fürs Skifahren, Schneeschuhlaufen/Winterwandern, Tourenskifahren, Langlaufen und Snowboarden. «Der Trend zu mehr Outdoor-Aktivitäten war bereits im letzten Jahr zu erkennen und hat sich in diesem Sommer durch die Auswirkungen der Coronakrise noch verstärkt. Die Schweizerinnen und Schweizer sassen öfters auf dem Rad, gingen häufiger joggen und sind mehr gewandert», sagt René Ritter, Vizepräsident des SPAF. «Dieser Trend scheint sich nun erfreulicherweise auch im Winter fortzusetzen.»

«Wir werden bei unseren Winteraktivitäten flexibler.»

– Peter Bruggmann

Nicht nur klassische Wintersportarten

Auffallend ist dabei, dass trotz der bevorstehenden Wintersaison nicht nur klassische Wintersportarten hoch im Kurs sind. Die Umfrage zeigt auch, dass die Schweizerinnen und Schweizer häufiger wandern und biken wollen. «Wir sehen das als weiteres Indiz dafür, dass die Bevölkerung auch im Winter aktiver sein will», sagt Peter Bruggmann, Präsident von ASMAS. «Allerdings werden wir bei unseren Winteraktivitäten flexibler. Wir wollen nicht nur klassische Wintersportarten wie Skifahren, Snowboarden und Langlaufen ausüben, sondern je nach Witterungsbedingungen auch Wandern, Biken oder Joggen gehen.»

Corona hemmt Buchungen

Dass die Schweizerinnen und Schweizer auch in diesem Winter den Weg nach draussen suchen, zeigt auch die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Befragten angegeben hat, dass sie trotz Corona Winterferien planen. Darunter auch einige, die zuletzt nicht in der Schweiz Urlaub gemacht haben. 22% derjenigen Personen, die im letzten Winter Ferien im Süden gemacht haben, planen in diesem Jahr Winterferien in der Schweiz. Auch 22% derjenigen, die ihre letzten Winterferien im Ausland verbracht haben, planen nun Winterferien in der Schweiz. Und 6% derjenigen, die im letzten Winter gar keine Ferien gebucht haben, wollen in den nächsten Monaten einige Ferientage in der Schweiz verbringen.

«Diese Bereitschaft der Schweizerinnen und Schweizer trotz Corona Winterferien in der Schweiz zu planen, ist ein positives Zeichen und macht Mut für die kommenden Wochen und Monate», sagt Peter Bruggmann. «Aber natürlich kann es noch zu Verschiebungen und Veränderungen dieser Pläne kommen. Das zeigt auch die Tatsache, dass gemäss unserer Umfrage knapp ein Drittel der Befragten mit der definitiven Buchung der Winterferien wegen Covid 19 noch zuwartet.» Dennoch blicken die Vertreter der beiden Verbände positiv in die Zukunft. «Wir sind überzeugt, dass der Trend zu mehr Outdoor-Aktivitäten anhalten wird. Gerade in der jetzigen Situation ist es schliesslich entscheidend, dass wir nach draussen gehen, uns bewegen und aktiv sind – egal ob während den Winterferien in den Bergen oder im Alltag bei uns im Flachland », so René Ritter.

Die Umfrage

Ende Oktober 2020 wurde die repräsentative Befragung der Schweizer Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren vom Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt. Dabei wurden alle demografischen Begebenheiten (Geschlecht, Region, Alter etc.) berücksichtigt. Diese Umfrage wurde im Auftrag der beiden Verbände SPAF (Verband Schweizer Sportartikelfabrikanten, Importeure und Agenten) und ASMAS (Verband Sportfachhandel Schweiz) durchgeführt.